Presse / Rezensionen
"Colin Pütz ist ein Musiker voller Talent und Willensstärke, die es auch braucht, um Tschaikowskis 1. Klavierkonzert im wörtlichen Sinne zu "bezwingen". Vom ersten kraftvollen Soloeinsatz an, nahm Pütz die Dinge in die Hand, favorisierte die große Geste, ohne je die analytische Präzision außer acht zu lassen. Und ja, er leistete sich auch so manche Interpreten-Freiheit. Wie sehr der Konzentrationslevel aufs Publikum überging, zeigte sich vor allem in den Solokadenzen, die das Publikum regungslos gebannt verfolgte, bevor es nach dem mächtigen Finalsatz geschlossen zu stehenden Ovationen aufsprang"
Stefan Pieper, Marler Zeitung, Auszug aus Artikel "Klassik-Nachwuchs mit Star-Potenzial" zum Marler Debüt 2024, 19.03.2024
"Der erst 16jährige Colin Pütz hatte sich mit dem Solopart dieses Klavierkonzertes (Anmerkung: Mozart Klavierkonzert Nr. 24, KV 491) viel vorgenommen, meisterte ihn aber technisch perfekt und virtous, mit klangvollem Anschlag und mit für sein jugendliches Alter und seine Generation erstaunlich reifem Verständnis, Ausdruck und Stilempfinden, das sich auch bei den Kadenzen gegen Ende der Sätze zeigte. Sein Auftreten ist schlicht, zurückhaltend und unspektakulär, aber er verfügt über viele Tugenden, auch die der großen Meister der Vergangenheit und Gegenwart, die immer mehr in den Hintergrund geraten, und von ihm in die Zukunft "gerettet" werden könnten. Man kann gespannt sein auf den Werdegang dieses jungen Pianisten..."
Ingrid Gerk, Online Merker - Die Internationale Kulturplattform, Auszug aus der Besprechung der Konzerte der Dresdner Philharmonie vom 09./10.März 2024, "Drei Werke aus drei Jahrhunderten...", 12.03.2024
"Colin Pütz wusste mit behänder Leichtigkeit ebenso zu überzeugen wie mit dramaturgischer Gestaltung, was sich noch in den Kadenzen zeigte. Für den ersten Satz hatte er sich für eine Vorlage von Badura Skoda entschieden, im dritten, deutlich opernhafteren, eine passende selbst geschrieben. Es scheint, man dürfe gespannt sein auf weitere künftige Auftritte des Pianisten"
Wolfram Quellmalz, Dresdner Neueste Nachrichten, 11.03.2024